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- Artikel-Nr.: SW10395
Testberichte und Dokumente sind unten am Ende dieses Textes verlinkt.
Ein noch junger Japaner namens Koichiro Akimoto hat die HiFi-Technologie neu durchdacht und in verschiedenen Bereichen vielversprechende Ansätze für neue Lösungen gefunden. So entwickelte er etwa Lautsprechertreiber, deren Schwingspule im Öl schwimmt und ohne jede mechanische Zentrierung an beiden Enden auskommt. Nur die Schwingspulendrähtchen stellen noch eine mechanische Brücke her.
Auf ähnliche Weise näherte er sich dem Thema Tonarm für analoge Laufwerke. Seine Lösung: „Rigid Float“ , ein in Öl floatendes Tonarmlager, das die horizontale und vertikale Lagerung in einem Punkt vereint. Auch hier gibt es nur die Signal-Litzen der Tonarm-Innenverkabelung als einzige Verbindung zur Außenwelt.
Der Ansatz ist sofort einleuchtend, denn das Ölbad entkoppelt den Tonarm optimal von allen Einflüssen der Außenwelt und dämpft gleichzeitig die durch den Abtastvorgang entstehenden Resonanzen in idealer Weise. Es ist klar, dass hier viel Geduld und Akribie notwendig war, um die optimale Balance aller Komponenten zu finden.
Damit nicht genug, denn Akimoto san stellt auch die seit Jahrzehnten gängige Ingenieurmeinung hinsichtlich der Abtastverzerrungen in Frage und stellt den gängigen gekröpften Tonarmen einen völlig geraden Drehtonarm entgegen. Die Vorteile dieser Lösung kann er auch physikalisch eindrücklich begründen, ebenso wie die Nachteile der gekröpften Arme mit Antiskating-Einrichtungen.
Ein gerader Arm benötigt keine Anti-Skating-Einrichtung. Die Skating-Kraft bei normalen gekröpften Drehtonarmen entsteht dadurch, dass die Abtastnadel außerhalb einer Linie durch das Tonarmrohr liegt.
Dreht sich die Platte, entsteht in Längsrichtung eine Zugkraft, und da die Nadel außerhalb der geraden Kraftlinie liegt, strebt sie danach, der Abweichung nachzukommen – und zieht nach innen. Diese Kräfte entstehen beim geraden Arm des Rigid Float nicht!
Uwe Kirbach schrieb in der Image HiFi 04/2012:
.... Aber sind denn die Skating-Kräfte und die notwendigerweise im- mer nur sehr grob ausgleichenden Anti-Skating-Einrichtungen so folgenschwer? Sie sind es, aus mehreren Gründen: Wird zu wenig oder zu viel kompensiert, belastet man den Nadelträger permanent einseitig. Das System muss dann ein ungleiches Verhalten in der Ril- le zeigen, mit entsprechenden klanglichen Folgen. Und es entsteht ein dauerhafter Fehlwinkel, selbst man die Geometrie bei ruhender Platte noch so genau justiert hat. Eine Reihe weiterer unerwünsch- ter Kräfte und Effekte ergeben sich durch Skating und Anti-Skating, noch verstärkt bei verwellten Platten und bei Höhenschlag, nicht zu vergessen die dadurch permanent induzierten Resonanzen. Übri- gens wird die Skating-Kraft nicht teilweise durch Fliehkräfte bei drehendem Teller ausgeglichen, wie immer wieder zu hören ist. Da der Tonabnehmer sich nicht mitdreht, sondern an einer Stelle über der Platte steht, wirken keinerlei Fliehkräfte auf ihn. Stellt man sich mal optisch vor, welche Kräfte permanent an der Nadel ziehen, we- gen der niemals vorhersehbaren Rillenauslenkungen und aus den anderen Gründen nur sehr annäherungsweise ausgleichbar, dann erscheint einem ein Arm, der mit Skating nichts zu tun hat, wie ein Ozeanriese, der gerade und ungerührt über die Meere zieht. Und herkömmliche Drehtonarme wie kleine Boote, die von jeder Welle umhergeschleudert werden. ....
... Eingesstellt ist er blitzschnell, mit einer mitge- lieferten Schablone wird er einfach so positioniert, dass der Ausleger der Schablone genau unter dem geraden Arm liegt. ...
Uwe Kirbach schrieb in der Image HiFi 05/2012:
.... Dieser Arm ist nichts weniger als eine au- diophile Sensation! Ein derartig freier Einblick ins Aufnahme-Set- ting, auf die einzelnen Spuren, eine derartig losgelöste, wie von je- der bisherigen Beschränkung befreite Dynamik, eine Festigkeit und Echtheit im Ton, das hatte ich von dieser so oft gehörten LP derart umfassend ganz sicher niemals wahrgenommen. ...
Technische Daten
Funktionsprinzip | Kröpfungsfreier gerader Tonarm |
Ausführungen | 7". 9" und 13 Zoll |
Anschlüsse | Cinch L & R, Erde |
Besonderheiten | Magnetofluid-Lager ohne mechanische Verbindung zwischen Arm und Basis |
Höhe über alles | min. ~80 mm; max. ~116 mm; |
Effektive Höhe | Standfläche-Unterkante Headshell: min. 70 mm, max. 106 mm |
Länge über alles | 31cm, 37cm, 47cm |
Gewicht | 2kg |
Garantiezeit | 3 Jahre |
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- Maßzeichnungen 1
- Maßzeichnungen 2
- Testbericht Image HiFi 04 / 2012 (Teil 1)
- Testbericht Image HiFi 05 / 2012 (Teil 2)
- Testbericht Image HiFi 06 / 2017
- Testbericht LP Magazin 01 / 2013
- Testbericht LP Magazin 02 / 2017
- Betriebsanleitung (Englisch)
- Testbericht Paul Rigby - The Audiophile Man (Englisch)
- VIDEO - Viv Lab Rigid Float 7" Tonearm
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